Samstag, 1. Dezember 2012

Der Wassernapf



Ein Mann und sein Hund gingen eine Straße entlang. Der Mann genoss die Schönheit der Landschaft als ihm plötzlich klar wurde, dass er tot war.

Er erinnerte sich daran, dass er gestorben war und dass der Hund, der da neben ihm herging, schon seit Jahren tot war.
Er fragte sich, wohin die Straße wohl führte, auf der sie unterwegs waren.

Nach einer Weile kamen die beiden an einer hohen, weißen Steinmauer vorbei. Sie sah aus, als würde sie aus feinem Marmor bestehen.

Auf der Spitze eines weitläufigen Hügels war sie durch einen hohen Gewölbebogen durchbrochen, der im Sonnenlicht glänzte.
Als der Mann vor dem Gewölbebogen stand, sah er ein prächtiges Tor, das aussah wie aus Perlmutt und der Weg,
der zu diesem Tor führte, sah aus wie pures Gold. Der Mann und der Hund gingen auf das Tor zu und als sie näher kamen,
sahen sie an einer Seite des Tores einen Mann an einem Schalter.

Der Mann mit dem Hund fragte: „Entschuldigen Sie, wo sind wir hier?“

„Das ist der Himmel, mein Herr“, antwortete der Mann am Schalter.

"Haben Sie vielleicht etwas Wasser für uns?", fragte der Mann mit dem Hund.

„Natürlich, mein Herr. Kommen Sie herein und dann lasse ich Ihnen gleich etwas eisgekühltes Wasser bringen."

Der Mann am Schalter gestikulierte und das Tor begann sich zu öffnen.

„Kann mein Freund auch mit hereinkommen?“, fragte der Reisende und deute auf seinen Hund.

„Es tut mir leid, mein Herr, aber Tiere sind hier nicht gestattet."

Der Mann mit dem Hund dachte einen Augenblick nach und wandte sich dann wieder der Straße zu und wanderte mit dem Hund weiter den Weg entlang,
den sie ursprünglich gekommen waren.

Nach einem langen Fußmarsch und auf dem Gipfel eines weiteren Hügels kamen die beiden an einem staubigen Weg an,
der durch ein Hoftor führte, das aussah, als sei es noch nie geschlossen gewesen. Es gab keinen Zaun.

Als Mann und Hund sich dem Tor näherten, sahen sie im Hof einen Mann, der gegen einen Baum gelehnt stand und ein Buch las.

"Entschuldigen Sie!”, rief der Reisende ihm zu, „Haben Sie hier Wasser?"

"Aber sicher, hier drüben ist eine Pumpe, kommen Sie nur herein."

"Wie steht es mit meinem Freund hier?" Der Reisende deutete auf den Hund.

„Neben der Pumpe dürfte auch ein Napf stehen."

Mann und Hund gingen durch das Tor und tatsächlich – dort befand sich eine altmodische Handpumpe und neben ihr stand ein Wassernapf.

Der Reisende füllte den Wassernapf und gab dem Hund zu trinken. Danach nahm er selbst einen kräftigen Schluck.

Als beide ihren Durst gestillt hatten, gingen sie zurück zu dem Mann, der bei dem Baum stand.

"Wo sind wir denn hier gelandet?", fragte der Reisende.

„Das ist der Himmel", erwiderte der Mann.

„Das ist aber jetzt verwirrend“, sagte der Reisende. „Der Mann am anderen Ende der Straße hat auch gesagt, dort sei der Himmel."

"Oh, Sie meinen sicher den Ort mit der goldenen Straße und den perlenbesetzten Toren? Nein. Das ist die Hölle."

"Ärgert es Sie denn nicht, dass sie dort einfach Ihren Namen auf diese Weise missbrauchen?"

"Nein, wir sind einfach nur froh, das sie die Leute aussieben, die ihre besten und treuesten Freunde zurücklassen würden."


Autor unbekannt 






The Water Bowl


A man and his dog walked along a road. The man was enjoying the beauty of the landscape suddenly as he realized that he was dead.
He remembered that he had died and that the dog, who was walking beside him, had been dead for years.He wondered where the road was probably on which they were traveling.
After a while came the two past a high, white stone wall. She looked like she was made of fine marble.
On top of a large hill, it was broken by a high arch, which sparkled in the sunlight.When the man stood in front of the arch, he saw a magnificent gate that looked like mother of pearl, and the wayleading to this gate looked like pure gold. The man and the dog walked toward the gate, and as they approached,saw it on one side of the door a man at a counter.
The man with the dog said, "Excuse me, where are we?"
"This is Heaven, sir," replied the man at the counter.
"Do you have perhaps some water for us?" Asked the man with the dog.
"Of course, sir. Come in and I'll let you get something equally iced water. "
The man gestured at the counter and the gate began to open.
"Can my friend come in with," asked the traveler, pointing to his dog.
"I'm sorry, sir, but animals are not allowed here."
The man with the dog thought for a moment and then turned back to the road and walked the dog further down the road,they had come originally.
After a long walk, and at the top of another hill, the two came to a dusty road,led through a farm gate that looked like it was never even close. There was no fence.
As man and dog is approaching the gate, they saw a man in the yard, who was leaning against a tree and reading a book.
"Excuse me," cried the traveler to him, "Do you have water here?"
"Sure, here's a pump over there, come in only."
"How about my friend here?" The traveler gestured to the dog.
"In addition to the pump should also have a cup."
Man and dog went through the gate and actually - there, there was an old-fashioned hand pump, and beside her was a water bowl.
The traveler filled the water bowl and gave the dog to drink. Then he took a swig himself.
As both had quenched their thirst, they went back to the man standing by the tree.
"Where are we landed here," asked the traveler.
"This is heaven," said the man
"But this is confusing now," said the traveler. "The man on the other end of the street has also said there is heaven."
"Oh, you mean the safe place with the golden road, and the beaded gates? No. This is hell."
"Does it bother you not because they are misusing there your name in this way?"
"No, we're just happy that they screen out the folks who would leave their best and most loyal friends."

Author unknown


Wuensche einen wunderschoenen 1. Advent
Have a great 1. Advent

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen